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KAROSHI – Rabauken und Trompeten

Erster Gedanke: LESS THAN JAKE. Zweiter Gedanke: LESS THAN JAKE. Oder einfach auch Fat Wreck Records. Die Kölner Band KAROSHI macht seit mittlerweile 14 Jahren Musik in der schön mit „Brett & Bläser“ umschriebenen Art und Weise. Echte (Ska-)Punk-Kracher, die sofort in die diversen Tanzbeine gehen, diese möchte man alsbald schwingen, dabei schwitzen und die ausgeschwitzte Flüssigkeit schnellstmöglich nachfüllen. Zwischendurch dürfen sogar noch EIGELSTEIN ROYAL ihren kölschen Senf dazugeben („Meanwhile“), um dann endgültig zu überzeugen. „Rabauken und Trompeten“ geht einfach nur nach vorne, lässt den Hörer nach 30 Minuten völlig fertig mit sich selbst zurück und hofft zurecht auf die Repeattaste. Das Drücken derselben dürfte zwar je nach Kondition und Konstitution (das Alter, das Alter!) etwas auf sich warten lassen – dennoch wird dieses Album so schnell nicht aus der Hot Rotation rutschen, denn es macht einfach in allererster Linie eines: Spaß! Dafür sorgen insbesondere die Bläser, aber auch die abwechslungsreichen Melodieführungen, die keine Langeweile aufkommen lassen. Das bandtechnisch relativ hohe Alter merkt man der Band jedenfalls in keiner Sekunde an. Gelungen! Hier bleibt kein Auge und kein T-Shirt trocken.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.