JOHN WEST – Long time … no sing

Neues Solo-Album des ARTENSION und ROYAL HUNT-Sängers John West. Zum Glück wird sich nicht an den beiden Stammbands orientiert, sondern eher eine ruhigere, hardrockigere Richtung eingeschlagen. Zwar gibt es sehr viele ruhige Parts, aber schöne düstere Riffs und das groovige, stark produzierte Bass- und Schlagzeugspiel geben dem Sound immer die nötige Härte. Mit „set me free“ gibt es auch einen fast reinrassigen AOR-Track. Musikalische Unterstützung hat sich Mr. West in Form der beiden SAVATAGE-Recken Jeff Plate (Schlagzeug) und Chris Caffery (Gitarre), sowie Keyboarder Lonnie Park und Kevin Hampton (Bass) ins Boot geholt. „Give me a sign“ ist fast Blues-Hardrock. Da merkt man, dass John mal Mitglied bei BADLANDS war! Neben den bereits erwähnten Tracks gefällt mir persönlich „highway to roppongi“ am Besten. Ein ruhiger Song mit verspielten Riffs und John West’s gutem Gesang. Der letzte Song „puerto amor“ ist ein instrumentales Stück, welches „Long time no sing“ stimmungsvoll ausklingen lässt. So lasse ich mir Instrumentals gefallen: als vollwertiges Songgut und nicht als Lückenfüller!