JEFF BEADLE – The huntings end

Wenn ich ehrlich bin, gab es unter den zahlreichen Singer/Songwriter-Veröffentlichungen, die ich in den letzten Jahren gehört habe, nur eine Handvoll Alben, die einen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen haben. In den meisten Fällen fehlte mir einfach dieses gewisse Etwas, oder die Künstler ließen in meinem Ohren nötige Leidenschaft vermissen, die gerade bei dieser Art von Musik oftmals den feinen Unterschied zwischen „ergreifend“ und „unspektakulär“ ausmacht. JEFF BEADLE stellt diesbezüglich hingegen eine positive Ausnahme dar, denn sein Album „The huntings end“ fesselt mich von der ersten bis zur letzten Minute. Lediglich von seiner Akustikgitarre und gelegentlich auch einer Mundharmonika begleitet huldigt der Kanadier dem folkigen Songwriter-Sound in seiner ursprünglichsten Art und zieht mich mit seinen melancholischen Liedern komplett in seinen Bann. Das Erfolgsrezept von JEFF BEADLE liegt aus meiner Sicht in der Kombination aus seinen stimmigen Gitarren-Arrangements und seiner einmaligen Stimme, mit der er seine Emotionen ungefiltert an den Hörer weiterträgt. Doch hört euch Songs wie „Did you run“ oder „Devil´s arms“ am besten selbst an und lasst euch ebenfalls von diesem Ausnahmekünstler überzeugen.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.