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DOWNSTAIRS – Oh father

Eine CD, die rein optisch fast an mir vorbeigerauscht wäre, musikalisch aber bereits nach wenigen Sekunden klarstellt: der Hammer! Da braucht man nicht mal mehr die folgenden Songs im Schnelldurchlauf durchzuskippen, um sich sicher zu sein, dass DOWNSTAIRS es einfach raushaben. Hier passiert nämlich bereits im ersten Song „Legs for arms“ all das, was andere Bands nicht mal ansatzweise auf einem gesamten Album umsetzen: die Wurzeln ganz klar im Washingtoner Postcore-Bereich, ein wenig Wahnsinn à la BLOOD BROTHERS, jede Menge Kick-Ass-Rock wie ihn auch ABHINANDA auf ihrem letzten Album „Rumble“ zum Besten gaben, die Überheblichkeit der HIVES und nach einer guten Minute eine erste harmonische Auflösung. Allerdings nur instrumental. Danach folgt etwas elektronisches New-Wave-Geklimper, eine weitere Schippe Rock und die Auflösung von gerade eben noch mal, diesmal allerdings mit Gesang. Ja, genauso gehen Hooklines! Und das war nur der erste halbe Song.
Warum ich aber an dieser Stelle nicht das ganze Album bespreche? Es ist gar nicht nötig. Glaubt mir, die restlichen Songs sind, mit wenigen Ausnahmen, genauso spannend. Bisweilen kommen einem noch die STROKES in den Sinn, aber im Grunde kochen DOWNSTAIRS ihr ganz eigenes Süppchen und sind bei aller Vielfalt nie wirklich anstrengend. Und da ich weder Fan von HIM, APOCALYPTICA, NIGHTWISH, THE RASMUS, CHILDREN OF BODOM, noch ELÄKELÄISET bin: für mich ganz klar die heißeste Band Finnlands!