Bescheuerter Name! Das vorweg. Die Musik hingegen ist recht schöner, schrammeliger Indie-Rock im besten, frühen, wahren NDW-Sinne. Kein Pomp, kein Schmock. Voll neben allen Trends also. Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang und …eine Orgel! Und, meine Herrschaften, hier wird noch richtig georgelt. Kreuz und quer dödelt sie ohne Unterlass durch die kleinen Liedchen, die sich irgendwo zwischen Garage, Punk und Pop tummeln.
Man merkt jeder Sekunde von „Serviervorschlag“ an, mit wieviel Spaß der Fünfer aus Harxbüttel (???) bei der Sache ist. Nicht nur der Gesang, auch die Wortwahl kommt einem recht tocotronisch vor. Besungen werden Alttagsgeschichten und die uns allen bekannten Sorgen. Das klingt frisch, nie anbiedernd und verbreitet Spaß. Sehr hübsch auch das minimalistische Flügelhorngepupse in „auf den feldern vor unserer stadt“. Auf Dauer nutzt sich dieses Konzept etwas ab, da durchschlagenden Hits fehlen. Andererseits, Freunde solcher Klänge werden über die ganze Länge dieses 12-Stücke-Albums voll bedient. Geschmackssache also. Dazu gibt es noch 3 Videos.