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DEVICE – Obstacles and playgrounds

Wenn es „Promozettel schreiben“ als Schulfach gäbe und ich Lehrer wäre, müsste ich dem Schreiber dieses Infos leider ein „Thema verfehlt“ drunter setzen. Klar, es ist gang und gäbe, die vorzustellenden Bands mit mehr oder weniger ähnlich klingenden Bands zu vergleichen, die in der Regel eine Liga über der entsprechenden Band spielen, aber DEVICE in einem Atemzug mit MUSE, AT THE DRIVE-IN und FUGAZI aufzuzählen, ist nicht nur vermessen, sondern falsch. Eine ausgewogene Melange aus oben genannten Bands käme sicherlich meiner potentiell neuen Lieblingsband nahe, und dass DEVICE mich nicht ansatzweise touchieren, hängt schlicht und einfach damit zusammen, dass sie wie keine einzige der genannten Bands klingen. Hätte der Schreiber Bands wie JAWBREAKER und SAMIAM und FACE TOMORROW aufgezählt, könnte man die vier Engländer musikalisch zumindest grob einordnen. Stattdessen aber auch noch von einem „typischen britischen Hype“ zu sprechen, wird der Band so wenig gerecht wie AC/DC mit Innovation zusammengeht. DEVICE sind nämlich dermaßen Old School, dass es old schooliger fast nicht mehr geht. Und leider stechen sie dabei aus der Masse an Emocore-Bands nicht im geringsten hervor, bestätigen stattdessen eindrucksvoll meinen abschließenden Satz aus der PATTERNS/FALCON FIVE-Review, dass Postcore eben nicht gleich Postcore ist.