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DETLEF – Human resources

Als vor ungefähr fünf Jahren das Debüt-Album „Kaltaquise“ erschien, stellte ich mir unweigerlich die Frage, ob DETLEF für die Bandmitglieder eher ein temporäres Projekt ist oder mit der gleichen Intensität betrieben werden soll wie die Vorgänger-Band SUPERNICHTS. Eine Pandemie und zwei weitere Alben später kann man wohl Letzteres bescheinigen, zumal auch das neue Werk der Kölner mit dem klangvollen Titel „Human resources“ einen ganzen Haufen kleiner Hits bereithält. Egal, ob die melancholische Hamsterrad-Hymne „Der Zirkus von Schandelah“, die süffisante Airbnb-Abrechnung „Konrad ist ein Superhost“ oder das phänomenale „Gott in Goa“ mit seinem seltsam verschrobenen Solopart – DETLEF verbinden wie derzeit kaum eine andere deutsche Punk-Band entwaffnenden Humor mit zeitgenössischer Gesellschaftskritik. Macht bitte für immer so weiter!

Meine Bewertung

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.