Ach, wie nett! Vermutlich in Anspielung auf ihren Namen haben CRESSY JAW dieser CD kurzerhand ein Päckchen mit Bio-Kressesamen beigelegt. Dass die Band zudem auch noch ausgerechnet aus Gießen (höhö) kommt, verleiht dieser freundlichen Geste obendrein eine zusätzlich humoristische Komponente. Und um dieser Wortspielerei die abschließende Krone aufzusetzen, werfe ich an dieser Stelle einfach mal die These in den Raum, dass hier eine hoffnungsvolle Band heranwächst.
Aber genug gekalauert, widmen wir uns lieber der Musik, die CRESSY JAW auf ihrem Album „A fire on the inside“ präsentieren. Als deutlichste Vergleichsreferenz wäre sicherlich SUBLIME zu nennen, denn in einem Großteil der insgesamt elf Tracks treffen relaxte Reggae-Vibes auf kalifornischen Punkrock-Spirit. An manchen Stellen treten allerdings auch noch weitere Einflüsse zu Tage: So erinnert „Pushing for the fall“ beispielsweise stark an die RED HOT CHILI PEPPERS, und in Liedern wie „For a holy land“ oder „Join the row“ sind auch Grunge-Wurzeln auszumachen. Insgesamt hat der Sound von CRESSY JAW jedoch eher einen recht entspannten und zurückhaltenden Charakter und bildet somit einen wunderbaren Sommer-Soundtrack, den es unbedingt mal auszutesten gilt.