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COLLAPSE UNDER THE EMPIRE – The sirens sound

Mit ihrem dritten Album „The sirens sound“, übrigens schon dem zweiten innerhalb von einem Jahr, entführen COLLAPSE UNDER THE EMPIRE den Hörer wieder ins weite, schon durch so viele, so oft abgegrasten Wunderland des Postrocks. Wer jetzt gleich „Genug!“ schreit, sollte sich lieber an den Grundsatz halten, dass alleine die Qualität, nicht die Quantität entscheidend ist und da haben COLLAPSE UNDER THE EMPIRE die Nase doch sehr weit vorne. Natürlich ist auch hier das Tempo eher gemächlich, die Musik ein sich langsam aufbauender, stetiger Fluss, doch wissen die beiden Hamburger, geschickt interessante Töne und Sounds, meist durch elektronisches Spielzeug erzeugt, in ihr, mit dem traditionellen Gitarre-, Bass-, Drums- Rockinstrumentarium erstellten, Fundament einzuflechten. Herausgekommen sind dabei sechs wunderschöne, überhaupt nicht langweilige Songs, mit einer Gesamtspielzeit von über 30 Minuten. Wem SIGUR RÓS oder GOD IS AN ASTRONAUT ein Begriff ist, kann hier bedenkenlos zugreifen. Schön auch das kleine Déjà-Vu in „Beware/lost“, denn der Sequenzer zu Beginn erinnert wohltuend an „Sons and fascinations“, der größten Tat der SIMPLE MINDS, deren Fusion aus New Wave, Psychedelic und Trance auch heute noch beeindrucken kann und auf ganz andere Weise eine Seelenverwandschaft zu diesem Album zeigt.