CLUB DÉJÀ-VU? Das war doch diese Punkrock-Band aus Süddeutschland, die so klingt, als käme sie aus Köln! Und ganz ehrlich: Diesen Stempel wird das Trio wohl auch mit seiner neuen LP „Die Farben der Saison“ nicht los, denn obwohl die Jungs mittlerweile auch über einen deutlich hörbaren Indie-Pop-Einfluss verfügen, sind nach wie vor Ähnlichkeiten zu Bands wie SUPERNICHTS oder gar KNOCHENFABRIK (irgendwie muss ich beim Hören mehrerer Lieder dieses Albums immer wieder an deren früheren Hit „Willi über Wiesen“ denken…) nicht von der Hand zu weisen. Im Gegensatz zu den genannten Vergleichbands schwingt bei CLUB DÉJÀ-VU allerdings durchgängig eine unbeschwerte Leichtigkeit mit. Stücke wie „Weltuntergang“, „Wolfgang Fierek“ oder „Pankow“ sind trotz ihres leicht melancholischen Untertons regelrechte Gute-Laune-Hymnen, die sofort im Ohr hängen bleiben und einem ein seliges Lächeln ins Gesicht zaubern. Kurzum: Hier wurde die perfekte deutschsprachige (Indie-)Punkrock-Platte für heiße Sommertage am Baggersee geschaffen!
CLUB DÉJÀ-VU – Die Farben der Saison
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Juli 2015
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.