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CHOKE BOY – Chalk

Woran ich merke, dass ich alt werde? Manche Musikstile gibt es anscheinend nicht mehr. Leider zählt dazu die Musik, die meine Lieblingsbands gemacht haben. Bands wie SMALL BROWN BIKE, KENZARI’S MIDDLE KATA, ENGINE DOWN usw.
So ganz in diese Sparte fallen CHOKE BOY aus Dortmund zwar nicht, aber ihre Musik klingt definitiv auch ein wenig aus der Zeit gefallen. Die Wurzeln sicherlich im Post-Punk der Achtziger, eine Prise NDW, New Wave und Postcore hört man hier aber auch heraus. Das unterscheidet sich ein wenig von Bands wie JOY DIVISION und denen im Info genannten SPECTRES und ARCTIC FLOWERS. Stattdessen kommen mir noch etwas lautere Bands wie JAWBOX, CULM und DIRTFARM in den Sinn, womit wir bei den Referenzen schon im Superindiebereich angekommen sind. Aber wer braucht schon Bands wie THE CURE als Vergleich, wenn sich die Zielgruppe eh in einem ganz kleinen Nerd-Sektor bewegt?
CHOKE BOY beherrschen ihre Sparte und können sowohl melodieverliebt als auch dissonant. Das gefällt mir! Sechs Songs mit einer Gesamtspielzeit von einer guten Viertelstunde, das Ganze im 12“-Format mit einer siebbedruckten B-Seite und dem obligatorischem Download-Code anbei. Veröffentlicht auf dem DIY-Label Raccoone Records. Da schlägt das Sammlerherz doch automatisch höher!