BLACK RAINBOWS – Supermothafuzzalicious!!

Kennt ihr das mit der falschen Zeit und dem falschen Ort? So wird es wohl „Supermothafuzzalicious“ von BLACK RAINBOWS in meinem CD-Player gegangen sein. Gitarrengefrickel und 70er-Gesang, endlose Soloparts und dröhnende Drums… wir werden wohl nie Freunde. Dieses Album zu hören, ist wie das zerfetzte Rock-am-Ring-T-Shirt, das mittlerweile viel zu eng sitzt, noch einmal überzustreifen und sich zu fühlen, als wäre man 16. Der eine mag das treibende Rhythmen nennen, ich nenne das BLACK SABBATH halbgar aufgewärmt. Und die Mikrowelle stiehlt dem Ganzen auch noch den letzten Rest Lebensfreude. Da reicht es halt nur für den Schnellimbiss am Eck nach durchzechter Nacht, nicht aber für das gehobene Feinschmecker-Restaurant des Stonerrock. Der Moshpit freut sich sicherlich, aber den etwas abseits vom Hauptfluss fließenden Musikgeschmack lässt dieses dritte Album der Italiender von BLACK RAINBOWS unvergiftet. Immerhin hat mich dieses Album dazu verführt, die alten JIMI HENDRIX-Vinylscheiben wieder mal hervorzukramen. Auch ein kleiner Pluspunkt. Besser als gar nix.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.