OK, David Lehnberg sieht immer mehr aus wie eine Frau. Und irgendwie singt er auch so. Aber das gehört zu Emo/Indie-Pop nun mal einfach dazu und passt eigentlich auch ganz gut zusammen. Im Vergleich zu seiner zweiten Band IKAROS, deren Debüt-EP erst vor einem Monat veröffentlicht wurde, bewegt sich seine Hauptband allerdings nach wie vor ’ne ganze Spur weiter auf der Pop-Fahrbahn. Und so reichen als Zutaten für einen Song meistens schon eine Gitarre, ein paar Klänge-Samples und der Gesang aus. Hin und wieder wird das Ganze noch mit ein paar Minimalbeats unterlegt, und fertig sind die ersten drei Songs. Bei „Up & Down“ erfolgt zu Beginn ein fast bombastischer Ausdruck, der auf Songlänge aber doch wieder in den Hintergrund gedrängt wird. Mir ist das alles ein wenig zu seicht und unspannend, aber Fans der ruhigen Songs von LAST DAYS OF APRIL könnten hier sicherlich Gefallen dran finden.