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DEATH BY STEREO – We’re all dying just in time

Concrete Jungle Records hauen mal wieder einen raus und zwar Album Nummer sechs der Amis. Für mich bieten sowohl Label als auch Band wahre Qualitätsarbeit ab und das seit Jahren. Was hat uns das Nürnberger Label schon alles für Perlen rausgehauen, SMOKE BLOW, THE TURBO A.C.’s oder GENERATORS sind hier nur exemplarisch zu nennen. DEATH BY STEREO wirken hier gerade auch noch, vielleicht zusammen mit den ADOLECENTS, als Aushängeschild von Concrete Jungle Records und das zurecht. Hier wird seit Jahrzehnten geliefert, DEATH BY STEREO kommen diesem Kredo mal wieder nach und liefern auf Album Nummer sieben insgesamt zehn Songs mit einer Spielzeit von etwas mehr als 32 Minuten ab. Mal schlägt das Pendel nicht so in meine Geschmacksrichtung, beispielsweise beim letzten Album „Into the valley of death“. Hier stand mir der Metal-Einfluss leider zu sehr im Vordergrund. Umso gespannter war ich bei diesem Neuling der Kalifornier. Und was mir immer wieder auffällt, ist die Nähe zu Zoli von IGNITE, der mittlerweile ja auch nicht mehr in der Band ist. Und hier bitte nicht die Anfangszeit der ersten Alben von IGNITE als Maßstab nehmen, also nicht die Youth Crew-Zeit, als IGNITE noch fast wie UNIFORM CHOICE klangen, sondern eher die „Our darkest days“-Ära. Bei dem Song „Straight from the inside“ kommt das mit am besten durch. Hardcore Punk mit ganz viel Melodie, hier nur noch in einem rockigeren Gewand mit leichten Metal-Einflüssen. Catchy Gesang, vielfältiges Gitarrenspiel, eingebettet in ein hartes, aber rockiges Gesamtkonstrukt. Ziemlich straighte Strukturen, trotzdem gibt es ab und an ein Soli, man gibt sich sehr vielseitig. Bei „We sing, they die“ kommen auch Kinderstimmen zum Einsatz, die der apokalyptischen Grundaussage des Songs den feinsinnigen Schliff verleihen. Persönliche aber auch politische Themen finden auf diesem durchweg guten Album ihren Platz, alles wohl unter der Flagge des provozierenden Mittelfingers auf dem Cover. Keine Atempause, rockiger Hardcore auf gutem internationalen Niveau. DEATH BY STEREO bleiben also wie sie waren, abwechslungsreich und gut.