NIKOLA SARCEVIC – Mal wieder viel zu groß

Warum sich NIKOLA SARCEVIC nach seinem Konzert im letzten Jahr wieder ins Knust hatte buchen lassen, ist mir schleierhaft. Jedenfalls ist mir das Konzert wegen seiner unangenehmen Größe und einem ohne Pause redenden Publikum eher negativ in Erinnerung geblieben.
Auch in diesem Jahr war das Knust nicht mal ansatzweise ausverkauft, und wieder waren viele betrunkene Idioten da, die einfach den Unterschied zwischen NIKOLA SARCEVIC und MILLENCOLIN nicht verstehen… Man sollte Konzertverbote für unter 21jährige aussprechen!
Als Support durften diesmal JONAS GOLDBAUM aus Wien ran. Besser als beim letzten Mal, diese Neo-Grunge-Vögel. Aber irgendwie auch komisch. Ich mag das Album der Band sehr gerne, aber live lagen dann doch Welten dazwischen. Gerade bei „Sternenparties“ fehlte der mehrstimmige Gesang, und auch sonst war die Bühnenperformance doch eher im Bereich der Rock&Roll-Posen als irgendwo charmant mit Understatement. Aber sowieso, seit ich mal mit RED LIGHTS FLASH im Tourbus den Song „Fliesnlegn“ von irgendeiner österreichischen Kapelle gehört hab und dann auch noch TONI POLSTER mit „Bussi, Bussi“ ist das Thema Akzent in den Ansagen irgendwie durch… Ansonsten aber ein wirklich solider Auftritt, und zumindest einige wenige Zuschauer schienen Gefallen an der Band zu finden.
Danach musste man sich so lange gedulden, bis auch das 3:0 gegen Deutschland gefallen war und Nikola mit einem strahlenden Lächeln verkünden konnte „You lost!“. Ohne neues Album, einfach mal so, war er auf Tour.
Und dieses Mal war es endlich wieder ein gutes Konzert, trotz Knust und Punkkiddies. Er ist halt einfach ein Übersympath und brillanter Songschreiber. Dazu noch mit guter Band. Was will man mehr?