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KUERSCHE – Oxygen overdose

Immer schon mal wollte ich wissen, was denn bitte KUERSCHE für Musik macht. Nun weiß ich es, zumindest weiß ich, was er auf seinem aktuellen Album für Musik macht. Und die hört am liebsten auf den Namen POP und zwar der ganz, ganz harmlosen Sorte, nicht unbedingt unsympathisch, aber auch absolut belanglos für meine Begriffe. Dabei schreibt er gar nicht mal so schlechte Songs, doch klingt die Musik, die Herr Kürschner zu großen Teilen in Eigenregie einspielt, einfach viel zu dünn.
Nun muss man ihm sicherlich zugute halten, dass Ein-Mann-Bands (mittlerweile auf zwei angewachsen) natürlich immer einen gewissen Bonus bekommen, doch rettet der die Platte nicht, wenn ich mir auch vorstellen kann, dass man live an ihm durchaus Freude haben kann.
Die Texte klingen wie schon hundert Mal gehört, und sind nicht selten („His life was torn apart that was really hard“) reichlich ungeschickt, auch wenn Wilson, der Volleyball von Tom Hanks, in „Cast away“ sicherlich schon lange einen eigenen Song verdient hat.
Im gern zitierten Infoschreiben schreibt jemand, „wer KUERSCHE hört, hört auch u.a. THE POLICE, THE NOTWIST, BELLE & SEBASTIAN, PAUL WELLER, KINGS OF CONVENIENCE“ und hat damit sicherlich ein wahres Wort gesagt. Nur umgekehrt wird leider kein Schuh draus.