Mit „Copy“ veröffentlichen die jungen Berliner DANCE ON THE TIGHTROPE ihre erste EP. Kühler, distanzierter, teilweise entrückter 80er-Jahre-Gitarrenpop mit viel Emotionen und einer Spur MUSE-ischen Pathos in der Stimme, immer kontrolliert in Sound und Geschwindigkeit. „Blue screen“ entführt in die frühen Stunden in der Indiedisco, wenn die Aggressionen schon abgetanzt sind. „Rainbow in the city“ dagegen erinnert mit seinen spährischen Synthies an späte SAD LOVERS & GIANTS. Lediglich der Remix von „Fossil faces“ fällt mit seinem strikten Minimal-Techno-Touch aus dem Rahmen. Als Fazit muss man jedoch festhalten, dass „Copy“ einer Band wie POLARKREIS 18 näher ist als den alten britischen Romantikern wie ECHO & THE BUNNYMEN und Co.