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OH HENRY – Wo mein Herz schlägt

Spoiler: Hier kommt möglicherweise ein heißer Tipp für all diejenigen, die MADSEN, JUPITER JONES und KMPFSPRT zu ihren Lieblingsbands zählen. Denn ähnlich wie die soeben genannten verbinden OH HENRY Punk-Wurzeln mit eingängigem Indierock, persönlich gehaltenen Texten und hymnischen Refrains. In Sachen Professionalität erinnert das Ganze zwar eher an Pop-Akademie als an den schimmeligen Gemeinschafts-Proberaum alternativer Jugendzentren, aber die Düsseldorfer erliegen glücklicherweise nicht der Versuchung, sich auf ihrem makellosen Songwriting auszuruhen, sondern legen darüber hinaus auch noch die nötige Energie in ihre Lieder, um auch Hörer abseits des Massengeschmacks einzufangen (in „Wir sind bereit“ wird kurzzeitig sogar mal kurz am Hardcore geschnüffelt). Insofern verfügt „Wo mein Herz schlägt“ durchaus über das Potential, ein treuer akustischer Begleiter für die nächsten Wochen oder gar Monate zu werden.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.