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LETO – Vor die Hunde

Auf Rookie Records ist und bleibt doch einfach Verlass. Mit LETO hauen sie den nächsten krachenden Postpunk-Hit raus. Die Band aus Hamburg hat dich so schnell, dass du es kaum mitbekommst. Schon mit den ersten Takten, den ersten Zeilen weißt du: Scheiße, ist das gut. Und auch, dass dir das sowas von gefallen wird, nicht nur, weil du das Gefühl hast, dass MUFF POTTER endlich einen verdienten und würdigen Nachfolger gefunden haben, nein, LETO sprühen so sehr vor Ideen, Leben, Kraft, Freude und positiver Gewalt, da weiß man gar nicht, wohin mit all diesen guten Gefühlen. Und nein, wir reden hier nicht von irgendeiner lausigen Kopie, sondern von einem neuen Original, von dem sich noch so mancher eine Blaupause ziehen werden wird. Immer wieder lassen sie einen musikalischen Sturm über den Hörern niedergehen, ein Gewitter nach dem anderen kracht vom Gitarrenhimmel. Die einzige Atempause bietet für einen kurzen Moment „Into the wild“, die erste Single des Albums, aber auch diese Ruhe ist trügerisch. Textlich ist das auch noch ganz weit vorne, ob nun politische, soziale oder emotionale Momente vertont wurden. Greift ja auch eh alles ineinander, so wie bei LETO Instrumente, Melodie, Text und Gesang. Dass da mit einem Sonderpädagogen auch noch ein Kollege dabei ist, wundert mich dann auch nicht mehr. Hatte ich erwähnt, dass auf Rookie Records Verlass ist? Obwohl die Einladung zum gemeinsamen Trinken von Anne auf der Presseinfo leider nicht an mich gerichtet war. Aber bleiben wir bei LETO: Hören. Kaufen. Hingehen. Geil finden. Los jetzt. Arsch hoch!

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.