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HOLLYWOOD PORNSTARS – Satellites

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Nach ihrem Debüt „Year of the tiger“ aus dem letzten Jahr, steht mit „Satellites“ bereits der Nachfolger im Regal. HOLLYWOOD PORNSTARS gehen den eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Trockener, kräftiger Indie-Rock, der gelegentlich eine kleine Pause im Pop macht. Der Erfolg ihres Debüts und viele Liveauftritte haben die vier Jungs aus Lüttich selbstbewusst werden lassen. Deshalb wurde für das neue Album auf jeden technischen Schnickschnack verzichtet und live im Studio aufgenommen. Abgemischt hat das Ganze John Goodmanson (u.a. DEATH CAB FOR CUTIES, THE GOSSIP). Zu hören bekommt man schön zäh und fett mahlende Rocker wie „Andy“ und „Walking crash machine“, bei denen QOTSA sicherlich Pate standen, und soliden Indie-Rock („There´s a god“), aber auch Songs wie „Islands“, „Ben´s dead“ und „Diamond“, die sich hinter der aktuellen Brit Rock-Szene nicht zu verstecken brauchen. Regelrecht poppig wird´s gelegentlich auch.
„The fugitive“ kommt tanzbar, „Crimes“ ist ein balladesker, mit akustischer Gitarre unterlegter Popsong mit echtem Hitpotenzial, „Calling the ghosts“ haut in die gleiche Kerbe und „Perfect storm“ wirkt wie ein ausgebremster Song der KAISER CHIEFS. Lediglich „Young girls“, ein recht düsterer Song, der zwischen Sixties-Pop und Neo-New-Wave pendelt und „I want you“ mit seinen leichten Prog- und Hard-Rock-Verweisen, fallen etwas aus dem Albumrahmen heraus. „Satellites“ ist ein durchweg sympathisches, kurzweiliges und jederzeit zu konsumierendes Album, dem lediglich der eine große Hit fehlt, um bei den Großen mitmischen zu können. Live dürfte das Ganze sicherlich gut rocken. Hingehen, hingehn, dann ist alles gut, ist alles okay.