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HATHORS – Grief, roses & gasoline

Fast 20 Jahre haben die HATHORS schon auf dem Buckel, in dieser langen Zeit können Dinge sich schon mal verändern. So ist’s auch bei dem Trio aus Winterthur geschehen, dessen Mitgliedszahl sich zwar nicht, dafür aber die zugehörigen Namen geändert haben. Und mit der Umstrukturierung innerhalb der Band ging auch eine Umstrukturierung in Sachen Musik einher. Zwar knarzt es auch weiterhin an vielen Ecken, aber eher durch jugendlich klingenden Rockappeal als durch veraltete Scharniere. Ein punkig-grungiger Grundklang, der sich das Recht auf sein Dasein mehr als redlich verdient. Die HATHORS schreiben mittlerweile auch weichere, angenehmere Melodien, ohne dabei ihre Kraft und Wirkung einzubüßen. Es bleibt laut, es bleibt dreckig, aber es gibt auch die strahlend sauberen Ecken, die man gerne Mama beim nächsten Besuch zeigt, ehe man sich wieder in den Partykeller begibt, um Instrumente und Stimme im eigentlichen HATHORS-Sinne zu bearbeiten. Dadurch setzt die Band auch keinen Staub an, klingt wie neugeboren oder zumindest einmal durch das Wasser des Lebens gezogen. Bis die Klamotten davon wieder getrocknet sind, sollte dann auch das nächste Album draußen sein und wieder neue Seiten der HATHORS zeigen können. Es steht zu vermuten. Ein geglückter Neustart.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.