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EUT – Party time

 

 

Es darf gefeiert werden! Aber bevor wir das tun: EUT spricht man Üt! (Danke an die Presseinfo!) Nur, um das klarzustellen.
Und ja, „Party time“ ist ein recht passender Titel für das, was die Niederländer abliefern. Allerdings nicht nur mit der Bedeutung des „Yeah, let’s get crazy!“, sondern auch mit den düstereren Bedeutung des Wortes Party beschäftigen sich EUT. Herzschmerz trifft alkoholgeschwängerte Euphorie (so auch der passende Name des Labels), versiffte Konzertklamotten treffen Ausgehoutfit. Hier tropft der Schweiß aus allen Poren, geben EUT doch einfach alles hinein in ihre hooklastigen Indie/Popsongs, die an die Partyhochzeit der Neunziger- und Nuller-Jahre erinnern, hervorstechend – fast schon natürlich – die Parallelen zu den CARDIGANS. Aber auch die WOMBATS und andere Größen der Insel lassen sich erkennen. Dennoch gelingt es EUT ohne jede Frage oder Mühe, nach sich selbst zu klingen. Sie zeigen mit „Party time“, dass sie in der Lage sind, eingängige, tiefgängige Songperlen zu produzieren, zu denen sich nicht nur Party machen, sondern über die sich auch ganz hervorragend Gedanken machen lässt. Megan de Klerks mal laszive, mal ausgelassene, mal trocken-zurückhaltende Stimme tut dann ihr Übriges.
Die Band, die sich an der Musikhochschule kennenlernte, lässt uns an ihrer Party teilhaben. Danke dafür!

 

 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.